An diesem Problem scheitern die meisten Beziehungen

Reden ist Gold – Warum wir in Beziehungen so selten über das Wesentliche sprechen

Vor kurzem habe ich einen Beitrag über eine Studie zur Kommunikation in Partnerschaften gelesen. Die Ergebnisse waren erschreckend: Ein europäisches Paar spricht durchschnittlich nur zwei Minuten am Tag über wirklich Wesentliches – also über Gefühle, Gedanken, über das, was uns innerlich bewegt.

Der Rest der Kommunikation besteht oft aus Alltagsthemen, To-do-Listen und organisatorischem Austausch. Wenn man das hochrechnet, ergibt das nicht einmal 15 Minuten tiefgründigen Austausch pro Woche. Im Monat sind das gerade mal etwa eine Stunde echte Nähe – eine Stunde, in der wir wirklich wir selbst sind. Ganz schön wenig, oder?

Nicht nur in Beziehungen – auch im Alltag bleibt vieles unausgesprochen

Dieses Phänomen zeigt sich nicht nur in Partnerschaften. Auch in Freundschaften, im Familienkreis oder im Arbeitsumfeld reden wir oft nur über das Nötigste – und das meiste davon bleibt an der Oberfläche.
Was wir fühlen, was uns belastet, was uns freut – bleibt oft im Verborgenen.

Dabei wäre genau das so wichtig:
 👉 zu sagen, wenn uns etwas stört
 👉 zu loben, wenn uns etwas gefällt
 👉 oder einfach mal ein ehrliches, freundliches Wort auszusprechen

Wenn diese echte Kommunikation fehlt, entsteht auf Dauer Frust. Er baut sich langsam auf – Tag für Tag, Woche für Woche. Und irgendwann ist er da: das Gefühl von Distanz, von Unzufriedenheit, von „nicht gesehen werden“.

Der größte Fehler, den du machen kannst: Nicht reden

Menschen können dir nur vor den Kopf schauen, nicht hinein. Selbst die Person, die dich liebt, kennt deine innersten Gedanken und Gefühle nicht, wenn du sie nicht aussprichst.
Viele Menschen glauben (bewusst oder unbewusst), dass der*die „Richtige“ unsere Wünsche und Sorgen erkennen müsste – ganz ohne Worte. Doch das ist ein Wunschdenken, das uns immer wieder enttäuscht.

Denn auch dein Gegenüber hat eigene Prozesse, Gedanken, Sorgen. Niemand ist allwissend.
Nur mit achtsamer und wertfreier Kommunikation können wir erfüllte, stabile Beziehungen aufbauen – egal ob in der Partnerschaft, mit Freunden oder in der Familie.

Du hast zwei Möglichkeiten:

  1. Du schweigst weiter. Du fühlst dich unverstanden, verletzt oder allein – und hoffst insgeheim, dass sich etwas ändert.
  2. Du fängst an, zu reden. Du teilst, was dich bewegt – was dir fehlt, was dir guttut. Und du wirst merken: Nur so entstehen wirklich erfüllte, starke Beziehungen.

Wenn dir etwas fehlt, sprich es aus.
Wenn dir etwas zu viel ist, sag es.
Wenn dir etwas guttut, teile es mit.

Nur wenn du deine Bedürfnisse benennst, kann dein Gegenüber sie auch verstehen – und darauf reagieren.

„Schön und gut – aber reden ist doch nicht so einfach!“

Stimmt. Es braucht Mut, sich zu öffnen. Vertrauen. Die Bereitschaft, auch mal verletzlich zu sein.
Vielleicht hast du gelernt, dass deine Gefühle nicht wichtig sind. Oder du glaubst, dass dir ohnehin niemand zuhört. Vielleicht weißt du gerade selbst nicht genau, was dir eigentlich fehlt.

Und genau deshalb bin ich da.

Wenn du lernen möchtest, wie man richtig miteinander spricht, welche Haltung und Tools es dafür braucht – dann freu dich auf meinen nächsten Beitrag:
 „9 goldene Regeln für eine bessere Kommunikation in deiner Beziehung.“

Und wenn du merkst, dass dich das Thema beschäftigt, du aber nicht weiterweißt: Melde dich gern bei mir.
 Gemeinsam schauen wir, was du brauchst, wie du dich klarer ausdrücken kannst – und wie du den Mut findest, deine Stimme wieder hörbar zu machen.
 Auch wenn du noch gar nicht weißt, wo du anfangen sollst – wir finden es gemeinsam heraus.

Ich freue mich auf dich. 💬🧡

Petra Kuth  

info@petra-kuth.de oder Telefon: 02931-7999416