Was ist Lampenfieber eigentlich – und warum betrifft es so viele?
Lampenfieber – schon das Wort weckt oft unangenehme Erinnerungen. Vielleicht an den Moment vor einem Referat, einer Präsentation oder einem Bühnenauftritt. Vielleicht an ein Herzrasen, das nicht mehr aufhören wollte. Eine zittrige Stimme. Oder an die Angst, sich zu blamieren.
Lampenfieber ist keine Schwäche. Es ist menschlich.
Fast jeder Mensch kennt das Gefühl, vor anderen zu sprechen oder sich zu präsentieren – und sich dabei verletzlich zu fühlen. Die Symptome sind vielfältig:
- Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern
- trockener Mund, flache Atmung
- Denkblockaden, Blackouts, Konzentrationsschwierigkeiten
- negative Gedanken („Ich schaffe das nicht!“, „Alle sehen, wie nervös ich bin!“)
Diese Reaktionen haben nichts mit mangelnder Kompetenz zu tun. Sie entstehen durch das körpereigene Stresssystem: Wenn wir vor einer Gruppe stehen, schaltet unser Gehirn in Alarmbereitschaft – als wäre es in echter Gefahr. Früher war soziale Ablehnung potenziell lebensbedrohlich. Heute ist das zwar nicht mehr so, aber unser Nervensystem unterscheidet nicht zwischen realer und eingebildeter Bedrohung.
Das Ergebnis: Lampenfieber ist eine Schutzreaktion deines Körpers, auch wenn sie sich unangenehm anfühlt.
Zwischen Blockade und Kraft – die innere Dynamik von Lampenfieber
Die Auftrittsangst entsteht auf mehreren Ebenen:
- Gedanklich: Negative Überzeugungen wie „Ich muss perfekt sein“ oder „Ich werde versagen“
- Emotional: Angst, Scham, Unsicherheit
- Körperlich: Die typischen Stressreaktionen wie Muskelanspannung oder Kurzatmigkeit
Diese Ebenen bedingen einander: Wenn du zitterst, denkst du „Oh nein, jetzt merkt es jeder!“, was wiederum die Angst verstärkt. Das Gute: Du kannst diesen Kreislauf unterbrechen – mit bewusster Arbeit an deinen Gedanken, Emotionen und deinem Körper.
Ein wichtiger Schritt ist dabei: Annehmen, statt bekämpfen.
Lampenfieber wird oft schlimmer, je mehr wir es „weg haben“ wollen. Die paradoxe Wahrheit ist: Wer akzeptiert, dass Aufregung dazugehört, nimmt ihr die Macht.
Merke dir: Du musst nicht frei von Lampenfieber sein – du musst nur lernen, mit ihm umzugehen.
Und das ist erlernbar. Genau hier kommt Coaching ins Spiel.
Mit Coaching Lampenfieber gezielt begegnen – Wege in die Souveränität
Professionelles Coaching kann ein Schlüssel sein, um Lampenfieber nachhaltig zu transformieren – nicht wegzudrängen, sondern damit zu wachsen. Es geht nicht darum, eine „Bühnenpersönlichkeit“ zu erfinden, sondern deine authentische Präsenz zu entfalten.
Was kann Coaching konkret bewirken?
Verständnis entwickeln: Gemeinsam mit einem Coach erkennst du die Ursachen deiner Angst – oft liegen sie tiefer als der konkrete Auftritt.
Negative Glaubenssätze auflösen: „Ich bin nicht gut genug“ – Solche inneren Überzeugungen lassen sich im Coaching erkennen und neu gestalten.
Mentale Stärke aufbauen: Du lernst Strategien, um innere Bilder, Selbstgespräche und Stressreaktionen zu steuern.
Körpersprache & Stimme trainieren: Ein Coach kann dir helfen, deine nonverbale Präsenz bewusst einzusetzen und dein Auftreten souverän wirken zu lassen.
Ressourcen aktivieren: Welche Situationen hast du bereits gemeistert? Was macht dich stark? Coaching stärkt deine Selbstwahrnehmung.
Vertrauen aufbauen: Je öfter du dich selbstwirksam erlebst, desto mehr wächst dein Selbstvertrauen – auch und gerade in Auftrittssituationen.
Besonders wirkungsvoll sind Coachingformate wie:
- Mentalcoaching & Auftrittstraining
- Hypnose- oder Embodiment-Arbeit
- Verhaltenstherapeutisch orientiertes Coaching
- Stimm- und Atemtraining
Deine Bühne – deine Kraft
Lampenfieber ist keine Schranke – es kann dein Sprungbrett sein. Du musst nicht perfekt sein. Du musst nur du selbst sein. Mit Aufregung, mit Ecken und Kanten, mit Mut zum Menschsein.
Und wenn du Begleitung brauchst: Ein gutes Coaching holt dich dort ab, wo du stehst – und bringt dich Schritt für Schritt dahin, wo du hin möchtest.
10 Tipps gegen Lampenfieber
1. Atme dich ruhig
Tiefe, bewusste Bauchatmung aktiviert dein parasympathisches Nervensystem und beruhigt Körper und Geist. Atme 4 Sekunden ein, 6 Sekunden aus – langsam und gleichmäßig.
2. Akzeptiere deine Aufregung
Versuche nicht, das Lampenfieber zu bekämpfen. Sag dir innerlich: „Ich bin aufgeregt – und das ist okay.“ Der Druck lässt nach, wenn du den Zustand annimmst.
3. Visualisiere deinen Erfolg
Stell dir deinen Auftritt oder deine Präsentation positiv und lebendig vor: Du wirkst souverän, du wirst verstanden, du bekommst Zustimmung. Das stärkt deine innere Sicherheit.
4. Bereite dich mental & inhaltlich gut vor
Wissen gibt Sicherheit. Je besser du dein Thema beherrschst, desto stabiler fühlst du dich. Aber: Vermeide Perfektionismus – der erzeugt nur zusätzlichen Druck.
5. Bewegung vor dem Auftritt
Lockere dich körperlich, z. B. durch Schütteln, Dehnen oder Hüpfen. So baust du überschüssige Energie ab und beruhigst dein Nervensystem.
6. Lächle bewusst
Ein echtes oder bewusst eingesetztes Lächeln signalisiert deinem Gehirn: „Ich bin sicher.“ Es hilft auch, die Verbindung zum Publikum aufzubauen.
7. Nutze positive Selbstgespräche
Sag dir innerlich stärkende Sätze wie:
„Ich darf Fehler machen.“
„Ich bin vorbereitet.“ „Ich muss nicht perfekt sein.“
„Ich bin gut, so wie ich bin.“
8. Achte auf deinen Fokus
Richte deine Aufmerksamkeit weg von dir – hin zum Publikum oder zum Inhalt. Wenn du für eine Botschaft brennst, wird dein Lampenfieber oft kleiner.
9. Sprich offen über deine Nervosität
Ein ehrlicher Satz wie „Ich bin ein bisschen aufgeregt“ baut Nähe auf und nimmt den Druck. Viele Menschen fühlen sich dadurch sogar mehr verbunden mit dir.
10. Lass dich coachen
Professionelles Coaching hilft dir, dein Lampenfieber ursächlich zu verstehen und dauerhaft zu transformieren – individuell, wirksam und nachhaltig. Gemeinsam finden wir deine persönliche Lösung.
Melde dich gerne bei mir – ich freue mich auf dich!
Petra Kuth
info@petra-kuth.de oder Telefon: 02931 – 7999416