Du hältst alles zusammen. Arbeit, Termine, Familie, Pflichten. Von außen sieht’s stabil aus. Vielleicht sogar stark. Aber innen? Stillstand. Druck. Chaos. Nichts. Alles. Gleichzeitig.
Erschöpfung liegt schwer in der Luft, Gereiztheit macht sich breit, innerlich herrscht Leere – und niemand scheint es zu bemerken. Ein Lächeln auf den Lippen, doch es wirkt fremd, wie aufgesetzt. Worte werden gesprochen, doch sie verhallen ungehört. Körperlich noch da, geistig längst woanders – weit weg, in einem stillen Rückzugsort.
Das ist kein Durchhänger. Das ist ein Notruf.
Wie sich seelischer Ausnahmezustand anfühlt:
- Du fühlst zu viel – oder gar nichts
- Panik aus dem Nichts
- Gedanken wie: „Ich schaffe das nicht mehr“
- Du ziehst dich zurück – willst Nähe, aber erträgst sie nicht
- Du willst weinen, schreien, verschwinden – aber funktionierst weiter
- Nach außen: stark. Nach innen: leer.
Das ist keine Schwäche. Das ist dein System im Überlebensmodus. Psychischer Alarm – im Dauerbetrieb.
Warum du aufhören musst, zu warten.
Der Körper schreit leise – längst sind Warnzeichen da. Die Seele klopft vorsichtig an, in der Hoffnung, gehört zu werden. Wer zu lange ignoriert, was innen brennt, läuft Gefahr, sich selbst zu verlieren. Erst in kleinen Teilen – und irgendwann ganz.
Und irgendwann sitzt du da und stellst fest:
Du warst nicht wirklich da. Du hast nicht gelebt – du hast durchgehalten. Ein emotionaler Notzustand verschwindet nicht von selbst. Er frisst dich – wenn du nicht endlich innehältst.
Was du jetzt brauchst – keine Ausreden. Nur Ehrlichkeit.
- Hinschauen, statt wegsehen.
Den Blick nach innen wagen – fernab vom reinen Funktionieren. Gefühle dürfen Raum bekommen. Was lange unter Verschluss war, darf sich zeigen: auf Papier, in Tränen, in Wut. - Verbindung entsteht dort, wo Masken fallen.
Keine Retter nötig – nur ehrliche Nähe. Menschen, die wirklich wahrnehmen. - Hilfe anzunehmen, ist kein Zeichen von Schwäche.
Therapie kann ein Weg zurück sein – zu Klarheit, zu sich selbst. - Erlaubnis beginnt im Inneren.
Gefühle sind erlaubt. Loslassen ist erlaubt. Der Kampf muss nicht ewig weitergehen.
Das ist nicht „zu viel“ – das ist zu lang allein gelassen worden.
Ein tiefer emotionaler Notzustand ist nicht übertrieben. Nicht empfindlich. Nicht dramatisch. Er ist der letzte Versuch deiner Seele, dich zu erreichen. Der stille Schrei nach Halt. Nach Nähe. Nach dir.
Rede. Fühle. Hol dir Unterstützung.
Nicht irgendwann. Jetzt. Telefonseelsorge ist rund um die Uhr unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 erreichbar und bietet anonyme, kostenlose Beratung per Telefon, Mail oder Chat laut Telefonseelsorge Deutschland. Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist unter 116 117 zu erreichen.
Melde dich gerne bei mir – ich freue mich auf dich!
Petra Kuth
info@petra-kuth.de oder Telefon: 02931 – 7999416