Ständiger Druck, Hektik und eine Überflutung von Informationen? Gelassenheit, eine der wertvollsten Eigenschaften, die wir entwickeln können, um inneren Frieden und Zufriedenheit zu finden. Gelassenheit ist nicht nur ein Zustand der Ruhe, sondern eine Fähigkeit, mit den Herausforderungen des Lebens auf eine entspannte und ausgeglichene Weise umzugehen.
In diesem Blogbeitrag wollen wir erkunden, was Gelassenheit eigentlich bedeutet, wie sie entsteht und welche Vorteile sie für unsere geistige und körperliche Gesundheit hat.
Was ist Gelassenheit?
Gelassenheit ist die Fähigkeit, in stressigen oder schwierigen Situationen ruhig und besonnen zu bleiben, ohne sich von negativen Emotionen wie Angst, Wut oder Frustration überwältigen zu lassen. Sie ist der Zustand, in dem wir inmitten von Chaos oder Unsicherheit einen klaren Kopf bewahren und unsere innere Balance nicht verlieren.
Anders als Resignation oder Apathie, bei denen Menschen passiv oder gleichgültig werden, bedeutet Gelassenheit, bewusst und aktiv mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Es ist die Kunst, im Angesicht von Problemen und Widrigkeiten nicht nur ruhig zu bleiben, sondern auch zu lernen, diese mit einem gewissen Maß an Akzeptanz und positiver Haltung anzunehmen.
Gelassenheit ist also kein passiver Zustand, sondern eine proaktive Haltung, die es uns ermöglicht, in schwierigen Situationen nicht nur zu überleben, sondern auch zu wachsen.
Warum ist Gelassenheit wichtig?
In unserem Alltag, in dem wir ständig mit Stress, hohen Erwartungen und ständigem Wandel konfrontiert sind, ist Gelassenheit eine essenzielle Fähigkeit, um unser emotionales Gleichgewicht zu wahren. Sie hilft uns, die Herausforderungen des Lebens mit einem klaren Verstand und einem friedlichen Herzen zu meistern.
1. Gelassenheit fördert die emotionale Gesundheit
Gelassenheit ermöglicht es uns, diese negativen Emotionen zu reduzieren und das emotionale Gleichgewicht zu finden. Sie hilft uns, belastende Gedanken loszulassen und uns nicht von ihnen bestimmen zu lassen.
2. Gelassenheit verbessert die zwischenmenschlichen Beziehungen
Wenn wir in belastenden Situationen mit dem Partner ruhig und gelassen bleiben, wirken wir besonnener und einfühlsamer. Dies fördert gesunde, stabile Beziehungen, sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld. Gelassene Menschen können Konflikte auf eine konstruktive Weise lösen, ohne sich von Emotionen leiten zu lassen, was zu besseren Kommunikations- und Lösungsfähigkeiten führt.
3. Gelassenheit stärkt die körperliche Gesundheit
Studien haben gezeigt, dass chronischer Stress negative Auswirkungen auf unsere körperliche Gesundheit hat. Gelassenheit trägt dazu bei, den Stresspegel zu senken und das Immunsystem zu stärken. Indem wir lernen, ruhig und ausgeglichen zu bleiben, fördern wir eine bessere körperliche Gesundheit.
4. Gelassenheit führt zu mehr Lebenszufriedenheit
Wenn wir in der Lage sind, das Leben in seiner vollen Bandbreite anzunehmen – mit all seinen Höhen und Tiefen – entwickeln wir eine tiefere Lebenszufriedenheit. Gelassenheit hilft uns, mit Herausforderungen auf eine Art und Weise umzugehen, die es uns ermöglicht, das Leben nicht nur zu ertragen, sondern es in seiner Fülle zu genießen.
Wie entwickelt man Gelassenheit?
Gelassenheit ist nicht etwas, das wir von einem Tag auf den anderen erreichen können. Es ist eine Fähigkeit, die sich im Laufe der Zeit durch kontinuierliche Übung und bewusste Entscheidungen entwickelt. Es gibt jedoch mehrere Wege, wie du deine Gelassenheit im Alltag stärken kannst:
1. Achtsamkeit und Meditation
Eine der wirksamsten Methoden, um Gelassenheit zu entwickeln, ist Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet, im gegenwärtigen Moment zu leben und sich nicht von den Gedanken und Sorgen über die Vergangenheit oder Zukunft überwältigen zu lassen. Meditation ist eine hervorragende Praxis, um Achtsamkeit zu kultivieren und den Geist zu beruhigen. Indem du regelmäßig meditierst, kannst du lernen, den Fluss deiner Gedanken zu beobachten, ohne dich von ihnen mitreißen zu lassen.
Praktische Übung: Setze dich jeden Tag für 10-15 Minuten an einen ruhigen Ort. Schließe die Augen und konzentriere dich auf deinen Atem. Wenn deine Gedanken abschweifen, lenke deine Aufmerksamkeit sanft wieder auf den Atem zurück. Diese Praxis hilft dir, einen ruhigen Geist zu entwickeln und Gelassenheit in stressigen Situationen zu bewahren.
2. Akzeptanz üben
Gelassenheit ist eng mit der Fähigkeit verbunden, das Leben so zu akzeptieren, wie es ist. Wir können die Dinge nicht immer kontrollieren, und oft geht es darum, die Realität zu akzeptieren, anstatt uns gegen sie zu wehren. Akzeptiere, dass du nicht immer in der Lage sein wirst, alle Probleme zu lösen, und dass nicht alles im Leben nach deinen Vorstellungen verlaufen wird. Diese Akzeptanz reduziert die inneren Spannungen und fördert ein Gefühl der inneren Ruhe.
Praktische Übung: Versuche, bei belastenden Situationen bewusst zu sagen: „Das ist, wie es jetzt ist, und ich kann es nicht ändern.“ Diese einfache Erkenntnis kann helfen, die Kontrolle loszulassen und Gelassenheit zu entwickeln.
3. Selbstfürsorge
Gelassenheit hängt auch davon ab, wie gut wir auf uns selbst achten. Wenn wir uns überfordert oder erschöpft fühlen, ist es viel schwieriger, ruhig und besonnen zu bleiben. Sorge dafür, dass du regelmäßig Pausen einlegst, ausreichend schläfst, dich gesund ernährst und körperlich aktiv bleibst. Durch eine ausgewogene Lebensweise kannst du deine Resilienz stärken und deine innere Ruhe nachhaltig stärken.
4. Negative Gedanken herausfordern
Unsere Gedanken beeinflussen unser emotionales Wohlbefinden maßgeblich. Gelassenheit bedeutet auch, dass wir lernen, unsere negativen oder ängstlichen Gedanken zu hinterfragen und zu verändern. Wenn du merkst, dass du in einen negativen Gedankenkreislauf verfällst, stelle dir die Frage: „Ist das wirklich wahr?“ Oft erkennen wir, dass viele unserer Ängste unbegründet oder übertrieben sind.
Praktische Übung: Wenn du dich in negativen Gedanken verlierst, versuche, sie zu hinterfragen und durch eine positivere Perspektive zu ersetzen. Zum Beispiel statt zu denken: „Ich werde nie mit dieser Situation zurechtkommen“, könntest du sagen: „Ich habe schon viele Herausforderungen gemeistert, und ich werde auch diese bewältigen.“
5. Dankbarkeit praktizieren
Dankbarkeit ist eine kraftvolle Methode, um Gelassenheit zu entwickeln. Indem du dich regelmäßig auf die positiven Aspekte deines Lebens konzentrierst, kannst du deine Einstellung ändern und den Fokus von Mangel auf Fülle verschieben. Dankbarkeit hilft, die Sorgen und Ängste zu relativieren und den Moment mehr zu schätzen.
Praktische Übung: Nimm dir jeden Abend Zeit, um drei Dinge aufzuschreiben, für die du dankbar bist. Dies wird nicht nur deine Sichtweise verändern, sondern dir auch helfen, Gelassenheit zu entwickeln.
Gelassenheit als Lebensstil
Gelassenheit ist mehr als nur eine Momentaufnahme der Ruhe – sie ist eine Lebensweise, die uns hilft, das Leben mit all seinen Herausforderungen und Unsicherheiten anzunehmen. Sie gibt uns die Möglichkeit, uns von äußeren Störungen nicht aus der Balance bringen zu lassen und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Durch Achtsamkeit, Akzeptanz, Selbstfürsorge und eine positive Denkweise können wir diese wertvolle Eigenschaft kultivieren und ein erfüllteres, ruhigeres Leben führen. Gelassenheit ist der Schlüssel zu innerer Freiheit und zu einem Zustand des inneren Friedens, der es uns ermöglicht, unser Leben mit Leichtigkeit und Freude zu leben.
Melde dich gerne bei mir – ich freue mich auf dich!
Petra Kuth
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